
Wie Energieeffizienznetzwerke bestehende Energie- und Umweltmanagementsysteme stärken und ergänzen
Synergien nutzen – Netzwerke und Managementsysteme verbinden
Synergien von Energie- und Klimaschutznetzwerken mit Energie- oder Umweltmanagementsystemen
Unternehmen, die bereits ein Energie- oder Umweltmanagementsystem – wie etwa die ISO 50001 oder EMAS – betreiben, haben ideale Voraussetzungen, um mit geringem Mehraufwand an einem Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk teilzunehmen. Gleichzeitig unterstützt die Netzwerkarbeit auch die Einführung eines solchen Managementsystems auf wirkungsvolle Weise.
Ein klarer Vorteil: Die aktive Mitarbeit in einem Netzwerk kann als Maßnahme zur kontinuierlichen Verbesserung der energetischen Leistung gewertet werden – ein zentrales Ziel der ISO 50001. Wer also bereits beschlossen hat, ein Energiemanagementsystem einzuführen, für den ist der Schritt zur Netzwerkteilnahme klein, aber mit großem Nutzen verbunden.
Zahlreiche Elemente eines Energie- oder Umweltmanagementsystems spiegeln sich in der Netzwerkarbeit wider oder werden direkt durch sie gefördert:
- Die regelmäßige Zielverfolgung
- Die strukturierte Erfassung von Maßnahmen
- Der Erfahrungsaustausch mit anderen Akteuren
- Die externe Begleitung durch Energieexpertinnen und -experten
Darüber hinaus schafft die Netzwerkteilnahme zusätzliche Kommunikationsanlässe – intern wie extern – und verbessert die Außendarstellung des Unternehmens im Hinblick auf Engagement, Nachhaltigkeit und Innovationsbereitschaft.
Im Rahmen eines Managementsystems ist bereits eine verantwortliche Person – z. B. eine Energiebeauftragte – benannt, welche an den Netzwerktreffen teilnehmen kann. Die ohnehin erforderliche Aufbereitung der Ergebnisse im Rahmen des PDCA-Zyklus für das interne Berichtswesen und die Zertifizierungsstelle kann dabei gleichzeitig für das Netzwerkmonitoring genutzt werden.
Das Monitoring innerhalb des Netzwerks erfasst alle umgesetzten Maßnahmen, die daraus resultierenden Energieeinsparungen sowie die vermiedenen Treibhausgasemissionen. Dabei werden ausschließlich maßnahmenbezogene Einsparungen erhoben – nicht der gesamte Energieverbrauch des Unternehmens.
Der tatsächliche Mehraufwand für Unternehmen bleibt überschaubar: Er besteht im Wesentlichen im zusätzlichen Zeitbedarf für die Teilnahme an Netzwerktreffen und einem geringen Aufwand zur Datenaufbereitung. Dem gegenüber stehen jedoch signifikante Vorteile – von wirtschaftlichen Einsparungen über Synergieeffekte bis hin zur besseren internen und externen Positionierung des Unternehmens.
Nicht zuletzt bietet die Netzwerkteilnahme eine Plattform zur regionalen Vernetzung mit Wirtschaft, Politik und weiteren Akteuren. So leisten Unternehmen einen aktiven Beitrag zur Energiewende – strategisch, praxisnah und gemeinsam mit der Region.